“Es will Abend werden” - Rückblick

Gleich zwei ausverkaufte Konzerte an einem Wochenende besangen wir am 18. und 19. November in Krumpendorf und in Göriach, Gemeinde Hohenthurn. Es waren gleich mehrere Premieren für unseren Chor: zum einen unsere ersten, selbst organisierten Konzerte, seit wir den Vorstand neu besetzt haben, zum anderen war es das erste Mal, dass wir in der großen, modernen Christkönig Kirche in Krumpendorf auftraten und wir einen auswärtigen Gast als Sprecher gewinnen konnten, der mit seinen ausgewählten Texten die volle Aufmerksamkeit der Zuhörer auf sich zog.

Unser Sprecher war kein Geringerer als Bischofsvikar Mag. Hans-Peter Premur, katholischer Pfarrer der Gemeinde Krumpendorf, Hochschulseelsorger und selbst Autor, der zu unseren Liedern die passenden Worte fand und einen stimmungsvollen Bogen spannte über unser musikalisches Programm.

Wir waren selbst ganz überwältigt, als wir um kurz nach neunzehn Uhr den Kirchenraum in Krumpendorf betraten, dass die Bänke und Stühle bis auf den letzten Platz - unten wie oben bei der Orgel - gefüllt waren mit erwartungsvollen Menschen, die unserer Einladung zum Konzert gefolgt waren. “Wann die Abendsunn” war unser erstes Lied, mit dem wir das Thema “Es will Abend werden” einleiteten. Es folgten Lieder in slowenischer und rätoromanischer Sprache, dann weitere Blöcke mit klassischen und geistlichen Liedern, Gebete und Psalme in Liedform, Friedenslieder, Marienlieder, bis hin zu Adventliedern und - passend zur Örtlichkeit - als Abschluss der Krumpendorfer Adventjodler.

Hans-Peter Premur, dessen Vikariat auch das Thema Schöpfungsverantwortung beinhaltet, teilte mit uns seine Gedanken in Form eines Gedichtes von Rainer Maria Rilke, mit Zitaten des Dalai Lama, mit Sätzen und Botschaften aus der Enzyklika von Papst Franziskus, der in diesem Buch die Sorge um unsere Mutter Erde zur Sprache bringt. Seine Worte waren versöhnlich, es war ein Aufruf, dass es doch noch nicht zu spät ist für den Frieden der Menschen und dass jeder Einzelne ein Stück dazu beitragen kann. Das Publikum ließ sich gerne auf diese gedankliche Reise mitnehmen, die durch unsere Lieder im dazu passenden Licht begleitet wurde - für jeden von uns in anderen Farben.

Sprecher Bischofsvikar Mag. Hans-Peter Premur in der Pfarrkirche Göriach

Gleiches Programm am kommenden Abend in Göriach - wo wir ebenfalls wieder von zahlreichen Freunden und strahlenden Gesichtern empfangen wurden. Ins richtige Licht wurden wir hier von Martin Zwitter gerückt, der uns mit seinem geschulten Auge lichttechnisch perfekt in den Mittelpunkte setzte. Unser neuer örtlicher Pfarrer, Mag. Michael Joham begrüßte uns sehr herzlich in seiner Kirche und es war ebenfalls eine Premiere, dass er die Singgemeinschaft in seiner Kirchengemeinde live erleben durfte. Diesmal fanden wir zwischen den Liedblöcken auch genug Ruhe um die nochmals vorgetragenen Texte von Pfarrer Premur zu verinnerlichen.

Gemeinsames Schlusslied mit dem Publikum in der Kirche in Göriach

Bei Glühmost, Brötchen und Lagerfeuerromantik rückten die Sängerinnen und Sänger mit allen Angehörigen und Konzertbesuchern im Anschluss noch vor dem Pfarrhof näher zusammen. Wir bedanken uns bei allen fleißigen Helfern, die mitgeholfen haben diese beiden Auftritte zu einem ganz besonderen Erlebnis zu machen!